Die Stadt Kyoto in Japan ist berühmt für ihre malerischen Tempel, Schreine und Gärten. Einer der bekanntesten Tempel in Kyoto ist der Kinkaku-ji, auch als Goldener Pavillon bekannt. Dieser Artikel wirft einen Blick auf die Schönheit und Geschichte des Goldenen Pavillons, sowie auf die Besuchermöglichkeiten im Inneren dieses beeindruckenden Bauwerks.
Der Kinkaku-ji wurde im 14. Jahrhundert erbaut und war einst der persönliche Rückzugsort des Shoguns Ashikaga Yoshimitsu. Der dreistöckige Tempel ist komplett mit Blattgold bedeckt und thront majestätisch über einem idyllischen See. Das goldene Äußere des Tempels spiegelt sich wunderschön im Gewässer und zieht Besucher aus der ganzen Welt an.
Das Innere des Goldenen Pavillons ist leider für Touristen nicht zugänglich. Nach einem Brandstiftungsversuch im Jahr 1950 wurde der Tempel wieder originalgetreu restauriert, wobei jedoch das Innere nicht rekonstruiert wurde. Dennoch ist der goldene Anblick des Pavillons und die ruhige Atmosphäre des Gartens um ihn herum mehr als beeindruckend.
Der Garten, der den Goldenen Pavillon umgibt, ist im Stil des Muromachi-Zeitalters gestaltet und wird als so genannter „Trockener Garten“ bezeichnet. Das bedeutet, dass er nicht mit realem Wasser, sondern mit Steinen, Sand und Moos gestaltet ist. Der Garten ist sehr detailliert und symbolisch angelegt, damit die Besucher eine spirituelle Reise erleben können.
Der Rundgang um den Goldenen Pavillon beginnt am Haupttor, wo die Besucher Eintrittskarten erwerben können. Von dort aus geht es durch einen langen Pfad, umgeben von wunderschön gepflegter Natur. Der Klang von fließendem Wasser und der Duft von Blumen begleiten die Gäste auf ihrem Weg.
Wenn man sich dem Goldenen Pavillon nähert, kann man den Tempel aus verschiedenen Blickwinkeln bewundern. Fotografen kommen hier definitiv auf ihre Kosten, da der goldene Glanz des Pavillons je nach Tageszeit und Jahreszeit anders wirkt. Besonders beeindruckend ist der Anblick des Pavillons im Herbst, wenn das Laub der umliegenden Bäume in kräftigen Rot- und Orangetönen erstrahlt.
Während des Rundgangs können die Besucher auch einen Blick auf die Teehütte Fudo-an werfen. Diese traditionelle Teezeremonie-Hütte wurde ebenfalls vom Shogun Yoshimitsu im 14. Jahrhundert erbaut und ist ein wahrhaft ruhiger Ort. Hier können die Besucher eine Tasse traditionellen grünen Tees probieren und die Atmosphäre der Zen-Buddhismus-Kultur hautnah erleben.
Ein Besuch des Goldenen Pavillons sollte auf keiner Reise nach Kyoto fehlen. Auch wenn das Innere nicht zugänglich ist, ist die äußere Schönheit des Tempels faszinierend genug. Der Rundgang um den Goldpavillon und der angrenzende Garten bieten eine ruhige Oase inmitten der geschäftigen Stadt Kyoto.
Wer beim Anblick des Goldenen Pavillons eine spirituelle Erfahrung machen möchte oder einfach nur das atemberaubende Zusammenspiel von Natur und Architektur bewundern möchte, der sollte Kyoto besuchen und den Goldenen Pavillon erkunden.