Klöster haben seit Jahrhunderten eine große Bedeutung für die christliche Gemeinschaft. Sie bieten einen Ort der Abgeschiedenheit, des Gebets, der Meditation und der Stille. Warum aber suchen immer mehr Menschen – auch jene, die nicht gläubig sind – Zuflucht in Klöstern?
Ein Kloster – was ist das?
Ein Kloster ist eine Einrichtung der Kirche bzw. einer religiösen Gemeinschaft. Hier leben Mönche und Nonnen in einer klösterlichen Gemeinschaft. Ihr Leben ist in besonderer Weise auf Gott ausgerichtet. In den Klostermauern gibt es zahlreiche Räume für Gebete und Gottesdienste sowie für den gemeinschaftlichen und individuellen Rückzug.
Klöster gibt es seit vielen Jahrhunderten, sie stammen aus der Zeit des Christentums im alten Rom. Im Laufe der Geschichte entwickelten sich verschiedene Ordensgemeinschaften mit unterschiedlichen Schwerpunkten, etwa Benediktiner, Zisterzienser oder Franziskaner. Viele Klöster sind touristische Anziehungspunkte und können besichtigt werden.
Warum ziehen Klöster so viele Menschen an?
Klöster haben eine besondere Aura, die auf viele Menschen anziehend wirkt. Hier gibt es eine Atmosphäre der Stille und des Friedens, die in unserer hektischen und lauten Welt immer seltener wird. Die Möglichkeit, im Kloster zur Ruhe zu kommen und den Alltag hinter sich zu lassen, wird von vielen Menschen als sehr wertvoll empfunden. Auch die Möglichkeit, sich auf seine Spiritualität zu besinnen und sich mit den Fragen des Glaubens auseinanderzusetzen, zieht viele Menschen an. Gerade in Krisenzeiten, wenn man vor Herausforderungen steht oder sich verloren fühlt, kann ein Klosterbesuch eine große Hilfe sein.
Was erwartet Besucher im Kloster?
Die meisten Klöster bieten Gästezimmer an, in denen man einige Tage oder auch längere Zeit verbringen kann. Diese Zimmer sind einfach ausgestattet, bieten aber alles Notwendige, um sich wohlzufühlen. Gäste können am klösterlichen Leben teilnehmen, etwa an Gebeten, Gottesdiensten oder dem gemeinsamen Essen mit den Mönchen und Nonnen. Auch meditative Übungen oder Gespräche mit Geistlichen werden angeboten. Man kann aber auch einfach nur die Ruhe genießen, ein Buch lesen oder spazieren gehen.
Ein Klosterbesuch kann auch ein Weg sein, um sich selbst besser kennenzulernen und um Antworten auf Lebensfragen zu finden. Durch die Abgeschiedenheit vom Alltag und die Ruhe kann man sich auf das Wesentliche besinnen und eventuell neue Perspektiven entdecken.
Kloster – ein Ort der Spiritualität
Auch Menschen, die nicht religiös sind, können im Kloster einen Ort finden, um zur Ruhe zu kommen und Antworten auf Lebensfragen zu finden. Die Spiritualität, die im Kloster spürbar ist, kann auch eine nicht-religiöse Dimension haben. Hier kann man spirituelle Erfahrungen sammeln, die unabhängig von einer konkreten Glaubensrichtung sind.
So kann ein Klosterbesuch jedem etwas bieten – sei es eine Auszeit vom Alltag, ein spirituelles Erlebnis oder einfach nur die Möglichkeit, sich in Ruhe zu erholen. Durch die lange Geschichte der Klöster und die vielen verschiedenen Ordensgemeinschaften gibt es viele unterschiedliche Angebote und Schwerpunkte, die für jeden etwas bieten können. Ein Klosterbesuch ist daher eine Erfahrung, die man auf jeden Fall einmal gemacht haben sollte.