John Reed wurde am 22. Oktober 1887 in Portland, Oregon, geboren. Er wuchs in einer wohlhabenden Familie auf und studierte an der Harvard-Universität. Während seines Studiums wurde er Mitglied der Sozialistischen Partei und begann seine Karriere als Schriftsteller und Journalist.
Er machte schnell von sich reden durch seine Berichterstattung über soziale Gerechtigkeit und Gewerkschaften. Sein Buch „The War in Eastern Europe“ beschreibt seine Erfahrungen als Kriegskorrespondent während des Ersten Weltkriegs in Ost- und Südosteuropa.
Reed reiste auch nach Mexiko, um über die Mexikanische Revolution zu berichten. In Mexiko traf er die Künstlerin Frida Kahlo, die sein Leben beeinflusste und seine Karriere als Schriftsteller und Journalist vorantrieb.
1917 reiste Reed nach Russland, um über die Revolution dort zu berichten. Er schloss sich der Bolschewiki-Partei an und berichtete aus erster Hand über die Oktoberrevolution. Sein Buch „Zehn Tage, die die Welt erschütterten“ gilt als eines der bedeutendsten Bücher des 20. Jahrhunderts.
Reeds Erfahrungen in Russland prägten seinen politischen Aktivismus und seine Karriere als Schriftsteller. Er setzte sich aktiv für soziale Gerechtigkeit und Arbeiterrechte ein und wurde zu einer wichtigen Figur in der amerikanischen politischen Szene.
1919 gründete Reed gemeinsam mit anderen Aktivisten die Kommunistische Partei der USA. Er wurde zum Kandidaten für die Präsidentschaftswahl 1920 ernannt, starb jedoch im folgenden Jahr an den Folgen der spanischen Grippe.
John Reed bleibt als einer der bekanntesten und einflussreichsten Journalisten und Aktivisten der Geschichte in Erinnerung. Sein Werk hat dazu beigetragen, die Bedeutung der Oktoberrevolution und ihre Auswirkungen auf die Welt zu verdeutlichen.