Der Supraspinatus-Muskel (auch Supraspinator genannt) ist ein wichtiger Muskel der Schulter, der eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung und Bewegung des Schultergelenks spielt. In diesem Artikel werden die Grundlagen der Supraspinatus-Anatomie und seine Funktionen genauer betrachtet.

Der Supraspinatus-Muskel gehört zur Gruppe der Rotatorenmanschette, zu der auch der Infraspinatus, der Teres minor und der Subscapularis gehören. Diese Muskeln umgeben das Schultergelenk und sind für die Stabilisierung und Bewegung der Schulter verantwortlich.

Der Supraspinatus-Muskel hat seinen Ursprung an der Supraspinatusfossa, einer Fossa (Mulde) auf der hinteren Seite des Schulterblatts. Von dort aus verläuft er über das Schulterdach und setzt an der Oberseite des Oberarmknochens (Humerus) an. Seine Sehne bildet das Dach des so genannten Supraspinatuskanals, ein wichtiger Bestandteil des Schultergelenks. Die Supraspinatussehne verläuft zusammen mit den Sehnen der anderen Rotatorenmanschettenmuskeln unter dem Akromion (Schulterdach) und dem Akromioklavikulargelenk.

Die Hauptfunktion des Supraspinatus-Muskels besteht darin, die Arme seitlich abzuspreizen, also die Abduktion im Schultergelenk durchzuführen. Er assistiert auch bei der Stabilisierung und Rotation des Schultergelenks. Darüber hinaus hilft er bei der Rotationsbewegung des Oberarms und ist wichtig für die so genannte Initiation der Abduktion, das heißt für den Beginn der seitlichen Armhebung.

Der Supraspinatus-Muskel spielt eine zentrale Rolle bei vielen sportlichen Aktivitäten wie Werfen, Tennis oder Schwimmen, bei denen eine hohe Belastung der Schulter auftritt. Daher ist es wichtig, ihn richtig zu trainieren und zu stärken, um Verletzungen vorzubeugen.

Eine häufige Verletzung des Supraspinatus-Muskels ist die Supraspinatussehnenruptur. Dabei kommt es zum Einriss oder vollständigen Durchtrennung der Sehne. Dies kann durch plötzliche Überlastung bei einer überkopforientierten Tätigkeit oder durch degenerative Veränderungen der Sehne im Laufe der Zeit verursacht werden. Eine Ruptur des Supraspinatus-Muskels kann zu starken Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Schulterinstabilität führen.

Die Diagnose einer Supraspinatussehnenruptur erfolgt in der Regel durch klinische Tests und bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomographie (MRT). Die Behandlung kann konservativ oder operativ erfolgen, abhängig von der Schwere der Verletzung. Konservative Maßnahmen umfassen Entzündungshemmung, Physiotherapie und gezieltes Muskelaufbautraining. Bei schweren Rupturen kann eine Operation notwendig sein, um die Sehne zu reparieren oder zu rekonstruieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Supraspinatus-Muskel ein wichtiger Bestandteil der Schulteranatomie ist. Seine Funktionen umfassen die Abduktion, Stabilisierung und Rotation des Schultergelenks. Eine Verletzung dieser Muskulatur kann zu erheblichen Beschwerden und Einschränkungen führen. Daher ist es wichtig, den Supraspinatus-Muskel gezielt zu trainieren und bei Verletzungen angemessen zu behandeln.

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