Geste des Aberglaubens: Eine Reise durch die Welt der kuriosen Rituale und Überzeugungen

Der Aberglaube ist in unserer rationalen und aufgeklärten Gesellschaft vielleicht nicht mehr so verbreitet wie einst, dennoch finden wir ihn noch in vielen Facetten des täglichen Lebens. Egal ob es um Glücksbringer, bestimmte Handlungen oder Zahlen geht, der Aberglaube hat auf der ganzen Welt seine Spuren hinterlassen. Ein Teil davon sind die sogenannten „Gesten des Aberglaubens“.

Eine der bekanntesten Gesten ist sicherlich das Schütteln von Salz über die linke Schulter, nachdem man es versehentlich verschüttet hat. Dieser Aberglaube stammt aus dem Mittelalter und basiert auf der Vorstellung, dass Salz ein teures und wertvolles Gut ist. Wenn jemand Salz verschüttete, galt es als böses Omen. Um das Unheil abzuwenden, warf man das Salz über die linke Schulter, um den Teufel, der laut dem Aberglauben dort lauert, abzuschrecken.

Eine weitere verbreitete Geste des Aberglaubens ist das Klopfen auf Holz, um Glück herbeizurufen oder Unglück abzuwehren. Dieser Brauch geht auf die Vorstellung zurück, dass in Bäumen gute Geister wohnen, die den Menschen Glück bringen können. Indem man auf Holz klopft, ruft man die guten Geister herbei und bittet um ihren Schutz vor dem Unglück.

Auch das Aufheben von Münzen, die mit dem Kopf nach unten liegen, gehört zu den Gesten des Aberglaubens. Laut dem Glauben bringt es Unglück, eine Münze mit dem Kopf nach unten liegen zu lassen. Indem man sie aufhebt und richtig herum wendet, wendet man auch das Unglück ab und zeigt den Respekt gegenüber dem Geld.

Interessant ist auch die Geste der Menschen, die beim Vorbeigehen an einer Leiter das Zeichen des „Horns“ machen. Hierbei streckt man Daumen, Zeige- und kleiner Finger aus und hält Mittel- und Ringfinger eingeknickt. Diese Geste soll vor Unglück schützen, das mit einer schräg stehenden Leiter assoziiert wird. Es wird angenommen, dass das „Horn“ die bösen Dämonen abwehrt und somit den Weg frei macht.

Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Gesten des Aberglaubens. So berühren viele Menschen vor einem wichtigen Ereignis ihr Glücksobjekt, sei es ein Talisman oder ein Schmuckstück. Andere drehen sich dreimal im Kreis, wenn sie an einem Grab vorbeigehen, um den toten Geistern Respekt zu zollen und kein Unglück heraufzubeschwören.

Die Gesten des Aberglaubens sind ein faszinierender Einblick in die verschiedenen Kulturen und ihren Glauben an das Übernatürliche. Obwohl sie aus der Vergangenheit stammen und oft als kurios angesehen werden, sind sie doch bis heute in vielen Teilen der Welt präsent. Sie zeigen, dass der Aberglaube ein Teil unserer menschlichen Natur ist, der uns auch in der heutigen modernen Welt begleitet.

In einer Zeit, in der die Vernunft hochgehalten wird, sollten wir dennoch offen für andere Glaubensweisen und Traditionen sein. Der Aberglaube mag irrational erscheinen, doch er erfüllt für viele Menschen eine wichtige Funktion: Er gibt ihnen Sicherheit und Hoffnung in einer unsicheren Welt. Vielleicht steckt hinter den Gesten des Aberglaubens mehr als nur abergläubischer Hokuspokus – sie könnten ein Fenster zu unserer Seele sein.

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