In Mitteleuropa ist die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) eine weit verbreitete Erkrankung, die durch Zecken übertragen wird. Dank des FSME-Impfstoffs können jedoch schwere Krankheitsverläufe sowie Komplikationen vermieden werden. Doch was ist FSME eigentlich? Wie wird die Krankheit übertragen und welche Risiken birgt sie? Wir klären auf.
Was ist FSME?
Bei der Frühsommer-Meningoenzephalitis handelt es sich um eine Virusinfektion, deren Symptome einer Hirnhaut- und Gehirnentzündung ähneln können. Nach einer Inkubationszeit von etwa einer Woche bis einem Monat breitet sich das Virus von der Einstichstelle der Zecke entlang des Nervengewebes aus und kann unter anderem zu Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel oder Lähmungen führen. In schwerwiegenden Fällen kann die FSME tödlich verlaufen.
Wie wird die FSME übertragen?
Die FSME wird durch Zecken übertragen, die das Virus in sich tragen. Sobald eine infizierte Zecke einen Menschen sticht, gelangt das Virus in dessen Blutbahn und breitet sich von dort aus. Insbesondere in endemischen Gegenden, wie etwa im süddeutschen Raum, besteht ein erhöhtes Risiko, von einer Zecke gestochen zu werden.
Welche Risikogruppen gibt es?
Grundsätzlich kann jeder Mensch von einer Infektion mit FSME betroffen sein. Jedoch gibt es Risikogruppen, bei welchen die Krankheit einen schwerwiegenderen Verlauf nehmen kann. Dazu zählen insbesondere Menschen, die in FSME-Gebieten wohnen oder arbeiten, sowie Personen, die viel Zeit in der Natur verbringen – zum Beispiel beim Wandern oder Campen.
Wie kann man sich vor FSME schützen?
Der beste Schutz vor FSME ist die Impfung. Die FSME-Impfung ist eine sichere und effektive Methode, um eine Infektion zu vermeiden oder einen milden Verlauf der Krankheit zu ermöglichen. Da es jedoch keine medikamentöse Therapie gegen FSME gibt, ist die Impfung die einzige Möglichkeit, sich vor einer Infektion zu schützen.
Wie funktioniert die FSME-Impfung?
Die FSME-Impfung ist eine aktive Immunisierung, bei der dem Körper ein abgeschwächter Erreger verabreicht wird. Das Immunsystem reagiert darauf, indem es Antikörper produziert, die im Falle einer Infektion das Virus bekämpfen können. Die FSME-Impfung gliedert sich in eine Dreifachimpfung, welche im Abstand von vier Wochen durchgeführt wird, und eine Auffrischungsimpfung, die alle drei bis fünf Jahre verabreicht wird.
Fazit
Die FSME ist eine gefährliche Krankheit, die durch Zecken übertragen wird. Ein effektiver Schutz vor der Infektion ist die FSME-Impfung, bei der dem Körper ein abgeschwächter Erreger verabreicht wird. Auch wenn die Impfung nicht zu 100 Prozent vor einer Ansteckung schützt, so können schwere Krankheitsverläufe, Komplikationen und Spätfolgen vermieden werden. Insbesondere für Menschen, die in endemischen Gebieten wohnen oder arbeiten, sowie für Naturfreunde ist die FSME-Impfung empfehlenswert.