Franz-Josef Bode – Lebenslauf und Wirken

Franz-Josef Bode wurde am 16. Januar 1951 in Olfen, Westfalen geboren. Nach dem Abitur studierte er Theologie in Münster und wurde 1977 zum Priester geweiht. Anschließend war er mehrere Jahre in der Seelsorge tätig, bevor er 1983 Mitarbeiter am Priesterseminar in Münster wurde. Dort war er zunächst als Dozent für Pastoraltheologie tätig und wurde 1990 zum Rektor des Seminars ernannt.

Im Jahr 1991 ernannte ihn der damalige Bischof von Münster, Reinhard Lettmann, zum Generalvikar des Bistums. In dieser Funktion war er für die Verwaltung des Bistums und die Organisation des kirchlichen Lebens zuständig. Ab 1997 war er zusätzlich Pfarrer der Pfarrei St. Lamberti in Münster.

Im Jahr 2005 wurde Bode zum Bischof von Osnabrück ernannt und empfing am 3. September desselben Jahres die Bischofsweihe. Seitdem ist er der geistige Führer des Bistums Osnabrück mit rund 647.000 Katholiken.

Bode ist in verschiedenen Gremien der katholischen Kirche tätig. So ist er Mitglied der deutschen Bischofskonferenz und seit 2013 Vorsitzender der Kommission Weltkirche. Darüber hinaus ist er seit 2009 Vorsitzender der Unterarbeitsgruppe Lateinamerika und Mitglied der Europäischen Bischofskonferenzen (COMECE).

Bode engagiert sich auch intensiv für den interreligiösen Dialog. Er ist Vorsitzender der Deutschen Kommission für den Dialog der Religionen und seit 2015 Mitglied des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog. In diesem Kontext engagiert er sich für ein friedliches Zusammenleben der verschiedenen Religionen in unserer Gesellschaft.

Besondere Schwerpunkte seiner Arbeit als Bischof von Osnabrück sind die Seelsorge, die Förderung von ehrenamtlichen Engagement sowie die Ökumene und der interreligiöse Dialog. In seiner Amtszeit hat er sich für die Einrichtung von Beratungsstellen für Menschen in persönlichen und seelsorgerischen Notlagen eingesetzt. Außerdem hat er zum Beispiel eine Initiative zur Förderung von Laien und Ehrenamtlichen im Bistum gestartet.

Der Bischof von Osnabrück wird auch wegen seines Engagements für Fragen der Sexualität und Familie geschätzt. In diesem Zusammenhang hat er sich für mehr Offenheit und Toleranz in der Kirche ausgesprochen und eine differenziertere Betrachtung von Kontroversen wie Verhütung, Abtreibung und Homosexualität gefordert.

Franz-Josef Bode ist für seine klare und engagierte Haltung in der Öffentlichkeit bekannt. Er setzt sich für die gesellschaftliche Relevanz der Kirche ein und engagiert sich für eine Kirche, die den Menschen in ihrer heutigen Welt begegnet. Dabei stellt er sich auch unpopulären Themen und Debatten und fordert einen zugewandten Umgang mit aktuellen Herausforderungen.

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