Ein Forward-Darlehen wird von vielen angehenden Eigenheimbesitzern häufig in Erwägung gezogen. Es ist eine Art Darlehen, das es Ihnen ermöglicht, bereits heute einen Kreditvertrag mit einem festen Zins abzuschließen, der in Zukunft, meist nach 12 bis 36 Monaten, ausbezahlt wird. Vor allem in Zeiten des Niedrigzinses kann ein Forward-Darlehen interessante Möglichkeiten bieten. Doch wie funktioniert ein Forward-Darlehen und welche Vor- und Nachteile sind damit verbunden?

Wie funktioniert ein Forward-Darlehen?

Ein Forward-Darlehen kann dazu dienen, sich gegen steigende Zinsen abzusichern. Denn während der Dauer des Vertrags bleibt der Zinssatz unverändert. Der Kunde kann sich somit im Vorfeld bereits den zukünftigen Zinssatz sichern, auch wenn er das Darlehen erst in einigen Monaten oder Jahren benötigt.

Die Zinsbindung beginnt allerdings erst mit Auszahlung des Forward-Darlehens und nicht zum Zeitpunkt des Abschlusses. Sollte in der Zwischenzeit das Zinsniveau sinken, haben Sie also keinen Vorteil davon.

Generell empfiehlt es sich, die Entwicklung der Zinsen genau im Auge zu behalten und möglichst nur bei einem Zinsvorteil ein Forward-Darlehen abzuschließen.

Welche Vor- und Nachteile gibt es?

Der Vorteil des Forward-Darlehens ist, dass Sie sich bereits heute den zukünftigen Zinssatz sichern können und so ein gewisses Maß an Planungssicherheit haben. Durch die feste Zinsbindung haben Sie außerdem eine klare Kalkulationsgrundlage und können Ihre monatlichen Raten genau planen.

Ein weiterer Vorteil des Forward-Darlehens ist, dass es sich vor allem dann lohnt, wenn die Zinsen aktuell niedrig sind. Denn auch wenn die Zinsen in der Zukunft steigen sollten, sind Sie durch den vereinbarten Zinssatz Geschützt und zahlen somit im Vergleich zur aktuellen Marktlage einen niedrigeren Zins.

Im Gegenzug dazu müssen Sie aber auch eine Art Zinsabschlag als Aufschlag auf den aktuellen Zinssatz zahlen. Das kann sich nachteilig auswirken, wenn das Zinsniveau bis zur Auszahlung des Darlehens sinkt. Dann ist es unter Umständen günstiger, ein normales Darlehen aufnehmen und den aktuellen Zinssatz in Anspruch nehmen.

Ein weiterer Nachteil ist die Bindung an die Bank. Man erschwert sich die Möglichkeit, bei Bedarf während der Zinsbindung auf eine günstigere Bank zu wechseln, da eine Vorfälligkeitsentschädigung bei Kündigung des Kredits anfällt.

Fazit

Ein Forward-Darlehen kann interessante Möglichkeiten bieten, um sich gegen steigende Zinsen abzusichern. Allerdings sollte man vor Abschluss immer das aktuelle Zinsniveau mit dem zukünftigen Zinssatz vergleichen. Nur wenn sich ein Vorteil ergibt und die Zinsen wahrscheinlich steigen, lohnt es sich den Vertrag abzuschließen. Doch auch dann sollte man mit Bedacht handeln, denn bei einer sinkenden Zinsentwicklung wird aus einem Vorteil schnell ein Nachteil. Auch sollte man sich darüber bewusst sein, dass der Abschluss eines Forward-Darlehens an eine Bank bindet und somit eine spätere Kündigung oder Wechsel der Bank erschwert wird.

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