Flow (Psychologie): Wege zur höchsten Konzentration

Flow, im Deutschen auch als „Glückserleben“ bezeichnet, ist ein Zustand höchster Konzentration bei einer Tätigkeit. Dabei versinkt die Person in ihrem Schaffen und nimmt keine Umgebungseinflüsse mehr wahr, sie ist im Fluss, im Flow. Der Begriff wurde in den 1970er Jahren von Mihaly Csikszentmihalyi geprägt, der im Verlauf seines Schaffens diverse Aspekte des Glücks erforschte.

In Flow-Zuständen kann man unter anderem im kreativen Bereich, in der Schule oder beim Sport sein. Dazu braucht es die Konzentration auf eine Sache, die Herausforderung sollte jedoch nicht zu groß sein, damit sich eine erfolgreich erledigte Aufgabe einstellt oder ein Ziel erreicht wird. Dieses Empfinden kanalisiert unsere Konzentration und Emotionen in das, was wir gerade tun. Das bedeutet auch, dass wir uns dabei wie in einem angenehmen und herausfordernden Spiel fühlen und mit Spaß und Motivation an die Aufgaben gehen.

Wie kommt man in den Flow-Zustand?

Die Herausforderung und das Können sollten in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen, ohne sich im Gegenzug zu ängstlich oder gelangweilt zu fühlen. Dazu sollte man sich auch am besten einem Bereich zuwenden, der einem von Natur aus liegt.

Ebenso wichtig ist, dass das Ziel klar vor Augen ist und man sich ganz auf das Wesentliche konzentriert. Eine gute physische und mentale Verfassung ist auch von großer Bedeutung. So kann der Körper den Anforderungen standhalten, und die Konzentration lässt nicht nach.

Es gibt keine allgemein gültige Anleitung für das Erreichen von Flow. Jeder Mensch ist individuell und daher muss jeder selbst seine eigenen Bedingungen und Möglichkeiten herausfinden. Neben der eigenen Fähigkeit zum Flow-Zustand sind auch äußere Umstände und Bedingungen von Bedeutung.

Flow im Sport und in der Musik

Im Sport ist der Flow-Zustand sehr verbreitet, oft spricht man in diesem Kontext von „im Tunnel sein“. Ein Athlet im Flow fokussiert den Bewegungsablauf und bringt besonders gute Leistungen. Läufer zum Beispiel laufen schneller als sie es müssten, denn sie kommen in den Rhythmus und konzentrieren sich voll auf ihren Laufstil.

In der Musik kommt es auch auf den Flow an, um das Publikum zu begeistern. Ein Musiker, der in einen Flow-Zustand kommt, spielt wie im Schlaf. Ich erinnere mich an die Sessions in unserem Hinterhof, in denen wir uns in Trance spielten, uns spürten und die Musik unsere Körper und Herzen füllte. Manchmal eröffnet sich in den Flow-Zuständen ein Raum für eine höhere Dimension, für uns und für unser Publikum.

Flow in der Bildung

Flow ist auch in der Bildung von Bedeutung. Flow zu erfahren ist für Schüler und Studenten sehr wichtig, um effektiv zu lernen. In einem solchen Zustand werden wichtige Inhalte sehr schnell und effektiv aufgenommen. Der Lernprozess kann auf diese Weise erheblich unterstützt werden. Lehrer sollten daher verstärkt ihre Schüler zur Entfaltung des Flow-Zustandes anregen. Eine Unterrichtsstunde sollte anspruchsvoll, aber auch erfüllend für die Schüler sein. Der Schlüssel zur Entfaltung des Flow-Zustands liegt in der kreativen Gestaltung von Lehrplänen und Unterrichtsmethoden.

Fazit

Flow ist ein besonderer Zustand, der sich in verschiedenen Lebensbereichen einstellen kann. Dieses Empfinden unterstützt uns dabei, unsere Herausforderungen effektiv zu bewältigen und erfolgreiche Erfahrungen zu sammeln. Durch mehr Bewusstsein für die Bedeutung von Flow und durch gezielte Maßnahmen zur Förderung von Flusserlebnissen können wir unseren eigenen Flow-Zustand maximieren. Es obliegt uns, die Tür zu diesem Raum zu öffnen, der in uns liegt, und unser volles Potenzial zu entfalten.

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