Ursprünglich hieß der Platz „Kaiserdamm-Platz“ und wurde erst später umbenannt. Ernst Reuter, der von 1948 bis 1953 Regierender Bürgermeister von Berlin war, galt als einer der bedeutendsten Bürgermeister der Stadt und hat sich besonders durch seinen Widerstand gegen die Spaltung Berlins und den Bau der Mauer einen Namen gemacht. Der Platz erinnert an seine Verdienste und ist ein wichtiger Ort des Gedenkens.
Neben der historischen Bedeutung hat der Ernst-Reuter-Platz auch eine praktische Funktion. Er ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt mit einer Vielzahl von öffentlichen Verkehrsmitteln, darunter U-Bahn, Busse und Straßenbahnen. Vom Platz aus erreicht man schnell und bequem viele wichtige Orte in Berlin, wie zum Beispiel das Olympiastadion oder die Messe Berlin.
Doch der Ernst-Reuter-Platz hat nicht nur eine verkehrstechnische Bedeutung. Er ist auch ein wichtiger Treffpunkt und Ort des Austauschs. Hier findet man zahlreiche Restaurants, Cafés und Einkaufsmöglichkeiten, die zum Verweilen einladen. Zudem gibt es auf dem Platz immer wieder Veranstaltungen, wie zum Beispiel Konzerte, Demonstrationen oder Messen.
Ein Highlight des Ernst-Reuter-Platzes ist auch die Kunstinstallation „Stadt in Bewegung“ des Künstlers Ulrich Rückriem. Es handelt sich dabei um 48 prismatische Säulen aus Buntsandstein, die sich auf unterschiedliche Weise zueinander verhalten und dadurch eine dynamische Skulptur bilden. Sie wurde im Rahmen des Umbaus des Platzes Anfang der 1990er Jahre errichtet und ist seither ein beliebtes Fotomotiv und Wahrzeichen des Platzes.
Doch trotz all seiner Vorzüge gibt es auch Kritik am Ernst-Reuter-Platz. Einige bemängeln zum Beispiel, dass er zu groß und ungemütlich sei oder dass es zu viel Verkehr auf dem Platz gebe. Zudem wird kritisiert, dass der Platz noch immer von vielen als Erinnerungsort an den Kalten Krieg und nicht als lebendiger Ort wahrgenommen werde.
Trotzdem bleibt der Ernst-Reuter-Platz ein wichtiger Ort in Berlin, der sowohl historische Bedeutung als auch praktischen Nutzen hat. Ob beim Shoppen, Essen oder Reisen – hier kommt jeder auf seine Kosten. Und die Kunstinstallation „Stadt in Bewegung“ sorgt für einen zusätzlichen Blickfang und ein unvergessliches Erlebnis.