Erdbeeren gehören zu den beliebtesten Beerenfrüchten und sind aufgrund ihres Geschmacks, ihrer Farbe und ihres hohen Gehalts an Vitamin C weltweit bekannt. Doch um dieses süße Obst in bester Qualität zu erhalten, ist es wichtig, darauf zu achten, dass Erdbeerpflanzen ausreichend mit Wasser versorgt werden. Aber wie viel Wasser brauchen Erdbeeren eigentlich?
Erdbeerpflanzen sind generell recht durstig und benötigen regelmäßig Wasser, vor allem in der Wachstumsphase und während der Fruchtbildung. Dabei spielt auch der Bodentyp eine große Rolle. Auf sandigem Boden kann das Wasser schnell versickern und die Erdbeeren benötigen eine häufigere Bewässerung. Auf lehmigem Boden hingegen wird das Wasser schlechter aufgenommen und Erdbeerpflanzen benötigen längere Bewässerungsintervalle.
Grundsätzlich sollte die Bodenfeuchtigkeit immer zwischen 70% und 90% gehalten werden. Ist der Boden zu trocken, sind die Erdbeerpflanzen gestresst und die Früchte können klein und geschmacklos sein. Ist der Boden hingegen zu nass, kann es zu Staunässe kommen und die Pflanzen entwickeln Wurzelfäule. Daher ist es wichtig, ein Gleichgewicht zu finden und die Erdbeeren in einem gut drainierten Boden anzubauen.
Die Bewässerung der Erdbeerpflanzen sollte am besten morgens oder abends erfolgen, um eine zu starke Verdunstung des Wassers zu verhindern. Zudem sollten die Blätter der Pflanzen so wenig wie möglich mit Wasser in Berührung kommen, da dies das Risiko von Pilzkrankheiten erhöht. Eine Tropfbewässerung oder der Einsatz von Perlschläuchen kann hierbei helfen, das Wasser direkt an die Wurzeln zu liefern und die Blätter trocken zu halten.
Die Menge an Wasser, die Erdbeerpflanzen benötigen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Witterung und der Bodenbeschaffenheit. In der Regel benötigen Erdbeeren etwa 2-3 Zentimeter Wasser pro Woche. Bei Trockenheit oder Hitze sollten die Pflanzen jedoch öfter bewässert werden, um sie vor dem Austrocknen zu schützen.
Ein gutes Indiz dafür, ob die Erdbeerpflanzen ausreichend Wasser erhalten, ist die Beobachtung der Blätter. Sind sie saftig grün und prall, ist die Wasserversorgung in Ordnung. Sind sie hingegen welk oder gelblich, deutet dies auf Wassermangel hin. In diesem Fall sollte umgehend bewässert werden.
Eine gute Bodenvorbereitung vor dem Pflanzen der Erdbeeren kann dazu beitragen, die Wasserversorgung zu verbessern. Ein lockerer Boden mit reichlich organischer Substanz speichert das Wasser besser und fördert gleichzeitig die Bildung von tiefen Wurzeln. Mulchen ist ebenfalls eine effektive Methode, um die Verdunstung von Wasser zu reduzieren und die Feuchtigkeit im Boden zu halten.
Insgesamt gilt es also, die Erdbeeren in Balance zu halten, was die Bewässerung angeht. Ein guter Wasserhaushalt trägt dazu bei, dass die Pflanzen gesund wachsen und optimale Früchte tragen können. Durch Beobachten der Blätter und regelmäßiges Gießen können Erdbeeren auch in trockenen Sommern ausreichend mit Wasser versorgt werden, um gute Erträge zu erzielen.