Else – die ungewöhnliche Protagonistin eines Werkes

In vielen Werken der Literatur und des Films sind die Hauptfiguren Menschen oder Tiere, die uns nah und vertraut erscheinen. Doch es gibt auch Protagonisten, die auf den ersten Blick ungewöhnlich wirken. Eine davon ist Else – eine Figur, die in Arthur Schnitzlers gleichnamiger Erzählung eine wichtige Rolle spielt. Else ist eine junge Frau, deren Schicksal den Leser fesselt und seine Gedanken lange Zeit nach Beenden des Werks beschäftigen wird.

In „Else“ trifft die Leser auf eine junge Frau im Alter von etwa 20 Jahren, die mit ihren Eltern und Geschwistern in einem Hotel am Meer Urlaub macht. Else wird als intelligente, attraktive Frau beschrieben – eine Art Schönheit, die in jeden Raum Aufmerksamkeit auf sich zieht. Doch hinter dieser Fassade verbirgt sich ein trauriges Schicksal.

Else hat Schulden, welche sie nicht bezahlen kann. Die Wirtschaftslage der Familie ist bedenklich, und die Eltern verlangen von ihrem Liebling, einen wohlhabenden Mann zu heiraten, um die Familie finanziell zu unterstützen. Else denkt jedoch nicht an Heirat, sondern an ihren Freund Paul, der eine ähnlich prekäre finanzielle Lage hat. Sie bittet ihn darum, ihr Geld zu leihen, um ihre Schulden zu begleichen.

Doch Paul hat kein Geld. Er bittet Else, für ihn und für sie zu seinem Freund Dorsday zu gehen, einem Mann, der für seinen Luxus und seine verschwenderischen Partys bekannt ist. Else übernimmt diese Aufgabe widerwillig und trifft Dorsday, um ihn um Geld zu bitten. Doch diese Bitte hat schreckliche Konsequenzen – Dorsday interessiert sich nicht für Geld, sondern für Else als Frau.

Schnitzlers Erzählung setzt bei diesem Moment an und zeigt, welchen Preis Else für den Versuch des Schuldenausgleichs zahlen muss. Dorsday stellt Else vor die Wahl, entweder für ihn zu tun, was er möchte oder ihre Selbstachtung und Würde zu bewahren und somit ihre Familie in den Ruin zu stürzen. Else trifft eine folgenschwere Entscheidung – sie entblösst sich vor Dorsday, um das Geld zu bekommen, das sie braucht.

Die Konsequenzen dieser Entscheidung sind für Else verheerend. Sie hat ihre Würde verloren und ist von Fremden in ihrem Körper bewertet und körperlich missbraucht worden. Der Verlust ihrer Ehre und Würde wird ihre Zukunft für immer vernichten.

Arthur Schnitzlers Erzählung Else lässt den Leser mit unangenehmen Gedanken und Fragen zurück. Was wäre passiert, wenn Else sich anders entschieden hätte? Falls sie sich für ihre Ehre entschieden hätte, was wäre mit ihrer Familie geschehen? Durch welche Gedankengänge hat Else sich dazu bringen lassen, ihren Körper auf diese Weise zu verkaufen? Welchen Einfluss hat die Familie auf ihre Entscheidung gehabt?

Die Figur Else ist so einzigartig, weil sie zeigt, dass keine Figur in der Literatur oder im Film nur das Oberflächliche repräsentieren muss, sondern dass Figuren sehr komplexe Schicksale und Persönlichkeiten haben können. Schnitzlers Darstellung der verzweifelten und verletzlichen Else bleibt im Gedächtnis der Leser und lässt das Werk zu einem unvergesslichen und prägenden Lesevergnügen werden.

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