Das Style Council-Konzept war weitgehend von Weller inspiriert, der eine musikalische Veränderung suchte und seine kreativen Grenzen erweitern wollte. Die Band ging musikalisch in eine ganz andere Richtung als The Jam und experimentierte mit verschiedenen Stilen wie Soul, Jazz, Funk und Pop.
Ihr Debütalbum „Café Bleu“ wurde 1984 veröffentlicht und enthielt den Hit „My Ever Changing Moods“, der zu ihrem bekanntesten Song wurde. Das Album wurde von Kritikern gelobt und etablierte die Band schnell in der britischen Musikszene. Es folgten weitere erfolgreiche Alben wie „Our Favourite Shop“ (1985) und „The Cost of Loving“ (1987).
Die Style Council zeichneten sich nicht nur durch ihre musikalische Vielfalt aus, sondern auch durch ihre politischen Texte, die oft soziale Ungerechtigkeiten und politische Themen ansprachen. Weller wollte mit seiner Musik eine Botschaft vermitteln und zum Nachdenken anregen. Der Song „Walls Come Tumbling Down!“ ist ein gutes Beispiel für diese politische Aussage.
Neben ihren Studioalben war die Band auch für ihre energiegeladenen und packenden Live-Auftritte bekannt. Sie tourten ausgiebig durch Großbritannien und spielten auf einigen der größten Festivals des Landes. Ihre Shows waren bekannt für ihre überwältigende Atmosphäre und ihre mitreißende Darbietung.
Obwohl die Style Council kommerziell erfolgreich waren und eine große Fangemeinschaft hatten, begann ihre Popularität Mitte der 1980er Jahre abzunehmen. Die Band veröffentlichte 1989 ihr letztes Studioalbum „Modernism: A New Decade“ und löste sich kurze Zeit später auf.
Trotz ihrer vergleichsweise kurzen Karriere hatten die Style Council einen bleibenden Einfluss auf die britische Musikszene. Sie wurden von vielen Künstlern und Bands als Inspiration genannt und ihr musikalischer Einfluss ist bis heute spürbar. Paul Weller nahm seine Solokarriere wieder auf und blieb eine der einflussreichsten Figuren in der britischen Musik.
Die Style Council hinterließen ein musikalisches Erbe, das durch ihre stilistische Vielfalt und ihre politischen Texte geprägt war. Sie wagten es, neue Wege zu gehen und genossen trotz ihres kommerziellen Erfolgs nie den Mainstream-Ruhm, den einige ihrer Zeitgenossen erlangten. Stattdessen bleiben sie als eine einzigartige und innovative Band in Erinnerung, die musikalische Grenzen erweiterte und ihre Message durch ihre Musik vermittelte.
Obwohl die Style Council nicht mehr aktiv sind, ist ihre Musik nach wie vor relevant und zeitlos. Ihre Alben sind immer noch erhältlich und finden bei neuen Generationen von Musikliebhabern Anklang. Die Band hat zweifellos ihren Platz in der Musikgeschichte Großbritanniens verdient und wird als eine der einflussreichsten Bands der 1980er Jahre angesehen.