Die PSD2-Richtlinie, auch bekannt als „Payment Services Directive 2“, ist eine EU-Richtlinie, die im Jahr 2018 in Kraft getreten ist. Sie bringt einige bedeutende Änderungen für den Zahlungsverkehr mit sich. Wir werfen einen Blick auf die wichtigsten Neuerungen der PSD2-Richtlinie:

1. Stärkung des Verbraucherschutzes

Mit der PSD2-Richtlinie werden die Sicherheitsstandards für Zahlungen im Internet weiter verbessert. Online-Zahlungen erfordern nun eine starke Kundenauthentifizierung, zum Beispiel durch die Verwendung von zwei verschiedenen Elementen aus den Kategorien Wissen (Passwort), Besitz (Smartphone) und Inhärenz (Fingerabdruck).

2. Mehr Wettbewerb und Innovationen im Zahlungsverkehr

Die PSD2-Richtlinie öffnet den Zahlungsverkehrsmarkt für neue Wettbewerber. Drittanbieter können nun unter bestimmten Bedingungen auf die Kontoinformationen von Verbrauchern zugreifen und Zahlungen in deren Namen durchführen. Dies eröffnet Raum für innovative Finanztechnologien und ermöglicht beispielsweise das Bezahlen über soziale Medien oder Messenger-Dienste.

3. Stärkere Regulierung von Zahlungsdienstleistern

Mit der PSD2-Richtlinie werden Zahlungsdienstleister strenger reguliert. Sie müssen eine Zulassung beantragen und sich einer stärkeren Aufsicht unterwerfen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Dienstleister solide und vertrauenswürdig sind und keine Risiken für Kundengelder darstellen.

4. Veränderungen für Händler

Für Händler ergeben sich durch die PSD2-Richtlinie ebenfalls einige Veränderungen. Bei der Annahme von Zahlungen müssen sie sicherstellen, dass die Kundenauthentifizierung korrekt durchgeführt wird. Die Haftung für nicht autorisierte Zahlungen verschiebt sich in einigen Fällen ebenfalls vom Kunden auf den Händler oder den Zahlungsdienstleister.

5. Auswirkungen auf Banken

Die PSD2-Richtlinie hat auch Auswirkungen auf Banken. Sie müssen sich für den Zugriff von Drittanbietern auf ihre Kontoinformationen öffnen und eine sichere Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) bereitstellen. Dies stellt eine technische Herausforderung dar, bietet aber auch die Möglichkeit für Partnerschaften zwischen Banken und Finanztechnologie-Unternehmen.

Fazit

Die PSD2-Richtlinie bringt bedeutende Neuerungen für den Zahlungsverkehr in Europa mit sich. Sie stärkt den Verbraucherschutz, fördert den Wettbewerb und die Innovationen im Zahlungsverkehr und bringt Veränderungen für Zahlungsdienstleister, Händler und Banken. Es bleibt abzuwarten, wie sich die PSD2-Richtlinie langfristig auf den Zahlungsverkehr auswirken wird.

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