Geishas sind eine faszinierende und oft missverstandene Tradition in Japan. Sie verkörpern Schönheit, Eleganz und Anmut. Doch hinter ihrem glamourösen Äußeren verbirgt sich eine lange und komplexe Geschichte, die bis in das alte Japan zurückreicht.

Die Geschichte der Geishas reicht bis ins 8. Jahrhundert zurück, als Japan von chinesischer Kultur und Einflüssen geprägt war. In dieser Zeit begannen sich die Kunstformen des Tanzes und der Musik zu entwickeln, welche später zu den Grundlagen des Geisha-Trainings wurden.

Im 16. Jahrhundert entstanden die ersten „Onsen“-Städte, beliebte Tourismusziele, an denen die Elite aus Politik und Wirtschaft ihre Freizeit verbrachte. Dort sorgten Geishas für das kulturelle Entertainment der Gäste, indem sie Musik, Tanz und Gesang darboten. Die Geishas waren jedoch zu dieser Zeit als „Yujo“ oder „keisi“ bekannt und wurden nicht als Geishas bezeichnet.

Im Laufe der Jahrhunderte wandelte sich der Begriff zu „Geisha“, der wörtlich übersetzt „Person der Kunst“ oder „Person der Freude“ bedeutet. Die Geishas wurden nun als angesehene Künstlerinnen angesehen und ihre Ausbildung wurde strenger und disziplinierter.

Die Ausbildung zur Geisha war anspruchsvoll und begann oft schon im Kindesalter. Mädchen wurden in speziellen Schulen unterrichtet, in denen sie verschiedene Kunstformen wie Tanz, Musik, Gesang und das traditionelle japanische Spiel „Go“ erlernten. Sie wurden auch in den Künsten der Teezeremonie und der Blumenarrangements unterrichtet. Zusätzlich dazu erhielten sie Unterricht in Konversation, Etikette und Schönheitspflege.

Nachdem sie ihre Ausbildung abgeschlossen hatten, arbeiteten die Geishas in Okiyas, speziellen Häusern, in denen sie lebten und arbeiteten. Diese Häuser waren oft im Besitz älterer Geishas, die als „Mutter“ der jungen Geishas fungierten und für ihre Ausbildung und ihren Schutz sorgten.

Die Geishas wurden für ihre Fähigkeiten und Schönheit bewundert. Sie unterhielten nicht nur die Gäste mit ihrem Talent, sondern sie waren auch Gesellschafterinnen. Sie hatten die Fähigkeit, interessante Konversationen zu führen und die Gäste zu unterhalten. Geishas waren zu dieser Zeit oft Anwesende bei wichtigen politischen oder geschäftlichen Treffen, da sie als neutrale Parteien betrachtet wurden und Geheimnisse gut bewahren konnten.

Die Tradition der Geishas war jedoch nicht ohne Kontroversen. Im Laufe der Geschichte wurden Geishas oft fälschlicherweise mit Prostituierten gleichgesetzt. Dieser Missverständnis entstand durch eine Verwechslung der Geisha-Kultur mit der Welt der Okiya, in der auch Prostitution vorhanden war. Doch Geishas waren und sind bis heute nicht als Sexarbeiterinnen tätig.

Mit der Modernisierung Japans und dem Einfluss der westlichen Kultur in den letzten Jahrzehnten hat die Zahl der Geishas stark abgenommen. Dennoch sind sie immer noch ein Symbol für Schönheit und Tradition in Japan. Das Geisha-Training bleibt eine anspruchsvolle und disziplinierte Kunstform, die von wenigen auserwählten Frauen weitergegeben wird.

Die Geschichte der Geishas ist eine Geschichte von Kunst, Kultur und Ausdauer. Ihre Schönheit und Eleganz haben die Menschen seit Jahrhunderten fasziniert und werden dies auch in Zukunft tun. Die Geishas sind ein Symbol für die reiche Tradition und die Künste Japans und werden immer eine wichtige Rolle in der japanischen Kultur spielen.

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