Der Merlan hat eine längliche Körperform und erreicht eine maximale Länge von etwa 40 Zentimetern. Sein Rücken ist olivgrün gefärbt, während die Seiten und der Bauch silbrig schimmern. Die Flossen des Merlans sind gelblich.
Dieser kleine Fisch lebt küstennah in Sand- und Schlammböden sowie in Meeresgräben und Wattbereichen. Dabei bevorzugt er Wassertiefen von etwa 10 bis 100 Metern. Der Merlan ernährt sich von kleinen Fischen, Krebstieren und Würmern, indem er sie mit seinem riesigen Maul verschlingt.
Die Fortpflanzung des Merlans findet im Winter statt. Die Weibchen legen dabei bis zu 200.000 Eier ab, die dann im freien Wasser treiben. Die Larven schlüpfen nach einigen Tagen und entwickeln sich schnell zu eigenständigen Fischen. Merlans erreichen ihre Geschlechtsreife mit etwa zwei Jahren.
In der Küche ist der Merlan äußerst vielseitig einsetzbar. Sein zartes Fleisch eignet sich hervorragend zum Braten, Grillen oder Dünsten. Durch seine weiße Farbe und den milden Geschmack lässt er sich gut mit verschiedenen Gewürzen und Saucen kombinieren.
Besonders in der französischen Küche ist der Merlan sehr beliebt. Dort wird er oft paniert und frittiert serviert. Auch in anderen europäischen Ländern wie Spanien, Italien und Portugal ist der Merlan eine geschätzte Delikatesse.
Neben seinem kulinarischen Wert spielt der Merlan auch eine wichtige Rolle in der Fischerei. Er wird in großen Mengen gefangen und sowohl frisch, als auch tiefgekühlt oder geräuchert vermarktet. Dabei ist zu beachten, dass der Merlan aufgrund der intensiven Fischerei in einigen Regionen bereits als gefährdet gilt.
Um den Bestand des Merlans zu schützen, gibt es verschiedene Maßnahmen. Dazu zählen beispielsweise saisonale Fischereiverbote, Mindestgrößen für den Fang und Schutzgebiete, in denen der Merlan ungestört leben und sich vermehren kann.
Der Merlan ist ein kleiner Fisch mit großem kulinarischem und ökologischem Wert. Sein zartes Fleisch und sein einzigartiger Geschmack machen ihn zu einer Delikatesse in vielen Küchen. Es ist wichtig, dass wir verantwortungsvoll mit dem Fisch umgehen, um seinen Bestand auch für kommende Generationen zu bewahren.