Früh am Morgen des 21. November 1916 erwachte Kaiser Franz Joseph wie gewohnt in seinem Schlafzimmer im Schloss Schönbrunn. Trotz seines hohen Alters hatte er bis zuletzt hartnäckig an seinen Pflichten als Kaiser festgehalten. Doch an diesem Tag zeigte der Monarch erste Anzeichen von Schwäche und Müdigkeit. Sein Leibarzt, Dr. Hermann von Widerhofer, wurde umgehend zu Rate gezogen.
Frühere Untersuchungen hatten ergeben, dass Franz Joseph an einer schweren Lungenentzündung litt, die durch eine Erkältung ausgelöst worden war. Trotzdem war der Kaiser bis zuletzt bemüht, seine Pflichten zu erfüllen und das Land zu regieren. An diesem Tag allerdings war der Gesundheitszustand des Monarchen alarmierend schlecht. Er litt unter hohem Fieber und Atembeschwerden, und ihm fehlte jegliche Energie.
Dr. von Widerhofer bestimmte, dass der Kaiser sich im Bett ausruhen sollte. Er verschrieb ihm Medikamente, um das Fieber zu senken und die Atmung zu erleichtern. Dennoch war klar, dass es dem Monarchen immer schlechter ging. Die königliche Familie und enge Vertraute versammelten sich um das Krankenbett von Franz Joseph, während das Land auf den Tod des geliebten Kaisers wartete.
Im Laufe des Tages verschlechterte sich der Zustand des Kaisers rapide. Er hatte große Schwierigkeiten beim Atmen und sein Herzschlag war schwach. Am späten Nachmittag erklärte Dr. von Widerhofer, dass der Kaiser nicht mehr zu retten war und dass sein Tod unmittelbar bevorstand. Kaiser Franz Joseph, der bis zuletzt seinen Verpflichtungen nachgekommen war, atmete um 21:10 Uhr seinen letzten Atemzug.
Der Tod von Kaiser Franz Joseph löste eine Welle der Trauer in ganz Österreich-Ungarn aus. Als Symbol der Stabilität und Kontinuität hatte er das Kaiserreich über 68 Jahre regiert. Durch seine Führung hatte das Land einige der herausforderndsten Zeiten Europas überstanden, darunter den Ersten Weltkrieg und die Herausforderungen der sich wandelnden politischen Landschaft.
Der Tod des Kaisers hatte auch weitreichende Auswirkungen auf die politische Zukunft Europas. Die Monarchie, die sich bereits vor dem Tod des Kaisers in einer Krise befand, sah sich nun mit noch größeren Problemen konfrontiert. Der Krieg und die Unzufriedenheit mit dem Regime hatten die Loyalität zum Kaiserreich stark erschüttert.
Der letzte Tag von Franz Joseph war ein Wendepunkt in der Geschichte Europas. Mit seinem Tod endete nicht nur eine Ära, sondern auch die Herrschaft der Habsburger-Dynastie. Das einstige Kaiserreich zerfiel in seine Einzelteile und die Welt wurde neu geordnet.
In Erinnerung an den großen Monarchen, der bis zuletzt seine Pflichten erfüllt hatte, wurde Franz Joseph in der Wiener Kapuzinergruft beigesetzt. Sein Tod markierte das Ende einer Ära, aber seine Errungenschaften und sein Vermächtnis leben bis heute fort.
Der letzte Tag von Franz Joseph war von Krankheit und Schwäche gezeichnet. Trotzdem blieb der Kaiser bis zu seinem letzten Atemzug standhaft und erfüllte seine Pflichten. Sein Tod hatte weitreichende Auswirkungen auf Europa und markierte das Ende der Habsburger-Monarchie. Kaiser Franz Joseph wird für immer in Erinnerung bleiben als eine bedeutsame Figur in der Geschichte des Kontinents.