Der Krieg in Guyenne fand zwischen 1337 und 1360 statt

Der Krieg in Guyenne, auch bekannt als der Hundertjährige Krieg, war ein lang anhaltender Konflikt zwischen dem Königreich England und dem Königreich Frankreich, der von 1337 bis 1360 dauerte. Dieser Krieg wurde hauptsächlich in der südwestfranzösischen Region Guyenne ausgetragen und hatte weitreichende Auswirkungen auf beide Länder.

Der Ursprung des Konflikts liegt in den Ansprüchen des englischen Königs Edward III. auf den französischen Thron. Edward III. war durch seine Mutter Isabella eine direkte Nachkommin des französischen Königshauses und erhob daher Anspruch auf den französischen Thron. Dies führte zu Spannungen zwischen England und Frankreich und schließlich zum Ausbruch des Krieges.

Guyenne war eine strategisch wichtige Region für beide Seiten, da sie reich an Ressourcen und Handelsrouten war. Die Engländer kontrollierten bereits große Teile der Region und nutzten dies als Ausgangspunkt für ihre Offensiven gegen Frankreich. Die französische Krone wiederum versuchte, die Engländer aus Guyenne zu vertreiben und die Kontrolle über die Region zurückzugewinnen.

Der Krieg war geprägt von einer Reihe von Schlachten und Belagerungen, bei denen beide Seiten schwere Verluste erlitten. Eine der bekanntesten Schlachten des Krieges war die Schlacht von Crécy im Jahr 1346, bei der die englische Armee einen entscheidenden Sieg über die französischen Truppen errang. Dieser Sieg trug dazu bei, die militärische Überlegenheit der Engländer zu etablieren und den Krieg in die Verlängerung zu treiben.

Trotz der militärischen Erfolge der Engländer konnte der Krieg letztendlich nicht zu einem endgültigen Sieg führen. Zwischen 1356 und 1360 wurden mehrere Friedensverträge zwischen England und Frankreich unterzeichnet, die den Krieg vorübergehend beendeten. Einer der bekanntesten dieser Verträge war der Frieden von Brétigny-Calais, der 1360 unterzeichnet wurde und den Engländern beträchtliche Gebietsgewinne in Guyenne zusprach.

Obwohl der Krieg in Guyenne vorübergehend beendet war, brach der Konflikt zwischen England und Frankreich bald wieder aus und dauerte noch weitere Jahrzehnte an. Der Hundertjährige Krieg sollte erst 1453 enden, als die Franzosen die Kontrolle über Guyenne zurückerlangten und die Engländer aus der Region vertrieben.

Der Krieg in Guyenne hatte weitreichende Auswirkungen auf beide Länder. Er verursachte immense Verluste an Menschenleben und Eigentum und führte zu einer großen politischen und sozialen Instabilität. Darüber hinaus änderte der Krieg die Grenzen und das Kräfteverhältnis in Europa nachhaltig. Er hinterließ eine Verbitterung zwischen England und Frankreich, die noch viele Jahrhunderte anhalten sollte.

Insgesamt war der Krieg in Guyenne ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte Europas. Er markierte einen Wendepunkt in den politischen und sozialen Beziehungen zwischen England und Frankreich und prägte die Zukunft beider Länder für lange Zeit.

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