Der hässliche kleine Entlein

Es war einmal ein Entlein, das war anders als die anderen. Sein Gefieder war nicht weiß und flauschig, sondern grau und struppig. Seine Augen waren nicht klar und leuchtend, sondern klein und trübe. Es war nicht schön anzusehen und wurde deshalb von den anderen Entenkindern gehänselt und ausgelacht. Das kleine Entlein fühlte sich sehr einsam und traurig.

Die anderen Entenmütter und -väter waren besorgt über das hässliche kleine Entlein und mieden es. Sie sagten, es sei ein schlechtes Omen und würden ihnen Unglück bringen. Das arme Entlein fand keinen Anschluss und war den Tränen nahe. Es träumte davon, endlich akzeptiert und geliebt zu werden.

Eines Tages, als das hässliche kleine Entlein am Ufer eines Sees saß und vor sich hinweinte, hörte es eine sanfte Stimme. Es war eine alte Frau, die in einem kleinen Häuschen am See lebte. Sie sah das traurige Entlein und hatte Mitleid mit ihm. Sie nahm es bei sich auf und schenkte ihm ihr liebevolles Herz.

Die alte Frau erzählte dem Entlein, dass es eines Tages zu einem prächtigen Schwan heranwachsen würde. Das Entlein konnte es kaum glauben, denn es hatte sich selbst nie als etwas Besonderes gesehen. Doch die alte Frau sagte ihm immer wieder, dass es in seinem Inneren ein wunderschöner Schwan sei, auch wenn es äußerlich noch nicht danach aussah.

Das hässliche kleine Entlein fühlte sich geliebt und angenommen zum ersten Mal in seinem Leben. Es blühte unter der Fürsorge der alten Frau auf und wurde nach und nach stärker und schöner. Jeden Tag schaute es sich im See an und hoffte darauf, dass die Worte der alten Frau wahr werden würden.

Eines Tages, als das Entlein schon fast so groß wie die anderen Enten war, passierte das Unglaubliche. Es sah sein Spiegelbild im See und konnte nicht glauben, was es sah. Das hässliche kleine Entlein war zu einem prachtvollen Schwan herangewachsen. Sein Gefieder war schneeweiß und sein Hals lang und elegant. Seine Augen funkelten vor Glück.

Voller Vorfreude flog der Schwan zu dem Teich, an dem die anderen Entenkinder spielten. Sie sahen ihn und waren völlig verblüfft. Die Entenkinder, die ihn einst gehänselt hatten, konnten es nicht fassen. Sie schwärmten um den Schwan herum und bewunderten seine Schönheit.

Der Schwan jedoch hatte all die Leiden, die ihm zugefügt wurden, nicht vergessen. Er war kein Rächer, sondern ein Wesen voller Mitgefühl und Weisheit geworden. Er schaute auf die Entenkinder hinunter, die ihn einst verachtet hatten, und lächelte. Er hatte vergeben und war nun bereit, die Vergangenheit hinter sich zu lassen.

Der hässliche kleine Entlein hatte seine Bestimmung gefunden. Aus dem einst ungeliebten Wesen war ein majestätischer und anmutiger Schwan geworden. Es war ein Zeichen dafür, dass wahre Schönheit von innen kommt und man niemals aufgeben sollte, sich selbst zu akzeptieren.

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