Cowboy – Mythen und Realität

Der Cowboy – eine Symbolfigur des amerikanischen Westens. Doch wer war er wirklich, jener Mann in Lederhosen und Hut, mit seinem Pferd und Revolver? Hatten Cowboys tatsächlich den Wilden Westen geprägt oder ist das alles nur ein Klischee?

Zunächst einmal: Ja, Cowboys gab es tatsächlich. Sie waren eine sehr reale Berufsgruppe im 19. Jahrhundert. Cowboys waren Viehhirten, die Viehherden von Texas in den Norden trieben und dabei weite Strecken zurücklegten. Sie arbeiteten oft unter harten Bedingungen, bei großer Hitze und Kälte und tagelangen Ritte. Der Begriff Cowboy kommt übrigens aus dem Spanischen. Dort hieß der Viehhirte vaquero.

Aber kein Cowboy, der etwas auf sich hielt, würde zu seiner Zeit Cowboy genannt werden. Der Begriff hatte damals einen eher abwertenden Beigeschmack. Cowboys sahen sich selbst als Viehhirten oder Rinderbarone.

Cowboys trugen in der Tat oft Lederhosen und Hüte, aber auch Stiefel und Hemden. Ihre Kleidung war funktional und schützte sie vor Witterungen und den Gefahren des Viehtriebs. Ihre Identifikation mit der Natur zeigte sich auch in ihrem Verhalten. Cowboys waren meistens Einzelgänger und verbrachten viel Zeit in der Natur. Sie waren auch sehr stolz auf ihre Pferde, mit denen sie oft eine enge Beziehung hatten.

Neben ihrem Job als Viehhirten hatten Cowboys auch eine wichtige Rolle in der Gesellschaft. Sie waren für die Abendunterhaltung zuständig und organisierten Rodeos und Schießwettbewerbe. Cowboys galten als robuste, tapfere Männer, die für ihre Freiheit kämpften und den amerikanischen Westen prägten.

Doch die romantisierte Vorstellung vom Cowboy im Wilden Westen ist nur teilweise wahr. Tatsächlich waren Cowboys oft schlecht bezahlt und wurden von den Rinderbaronen oft schlecht behandelt. Auch die Lebensumstände auf den Viehfarmen waren oft schwierig. Hierbei wurden insbesondere auch schwarze Cowboys ausgegrenzt und unterdrückt.

Und während Cowboy-Filme ein glorreiches Bild von Revolverhelden vermitteln, waren die Cowboys tatsächlich selten in Feuergefechte verwickelt. Schießereien waren selten und die meisten Cowboys trugen ihren Revolver nur als Abschreckung.

Alles in allem waren Cowboys also eine wichtige Berufsgruppe im 19. Jahrhundert, die jedoch nicht so glorreich waren, wie sie heute oft dargestellt werden. Dennoch bleibt der Cowboy eine faszinierende Symbolfigur Amerikas, die auch heute noch in Filmen und Büchern thematisiert wird.

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