Die Formel zur Berechnung des BMI lautet: Körpergewicht (in Kilogramm) geteilt durch das Quadrat der Körpergröße (in Metern). Ein Beispiel: Wiegt eine Person 70 Kilogramm und ist 1,70 Meter groß, ergibt sich folgende Rechnung: 70 / (1,70 x 1,70) = 24,2. Der BMI dieser Person beträgt also 24,2.
Generell wird ein BMI von 18,5 bis 24,9 als normal bzw. gesund angesehen. Liegt der BMI unter 18,5, gilt die Person als untergewichtig. Ein BMI zwischen 25 und 29,9 deutet auf Übergewicht hin, wobei hier bereits ein erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen besteht. Ab einem BMI von 30 spricht man von Adipositas, also Fettleibigkeit. Hier besteht ein sehr hohes Risiko für zahlreiche Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gelenkbeschwerden uvm.
Allerdings ist der BMI nicht der ultimative Richtwert zur Beurteilung des Körpergewichts, da er nicht zwischen Fett- und Muskelmasse unterscheidet. Muskelmasse ist schwerer als Fettmasse, daher kann ein sportlicher Mensch mit einer hohen Muskelmasse einen erhöhten BMI haben, obwohl er kein Übergewicht hat. Ebenso kann jemand einen normalen BMI haben, aber einen hohen Körperfettanteil, der ebenfalls gesundheitsgefährdend ist. Deshalb sollte der BMI immer in Kombination mit anderen Faktoren wie Körperfettanteil und Bauchumfang betrachtet werden.
Dennoch bleibt der BMI ein wichtiger Richtwert und ein erster Indikator für Übergewicht und Adipositas. Sowohl Unter- als auch Übergewicht sollten nicht unterschätzt werden, da sie erhebliche gesundheitliche Risiken mit sich bringen können. Das richtige Maß an körperlicher Bewegung und gesunder Ernährung ist daher unerlässlich, um das Körpergewicht in einem gesunden Bereich zu halten.
Insgesamt ist der Body-Mass-Index ein einfaches und schnelles Maß zur Beurteilung des Körpergewichts. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass der BMI nicht allein zur Einschätzung der Körperzusammensetzung ausreicht und andere Faktoren berücksichtigt werden sollten. Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung ist der beste Schutz vor gesundheitlichen Risiken aufgrund von Unter- oder Übergewicht.