Klein, aber oho! Das passt perfekt zu Blaufischen und Sardellen, denn diese beiden Lebewesen mögen auf den ersten Blick unscheinbar wirken, haben jedoch einen wichtigen Platz im Ökosystem der Meere eingenommen. Beide Arten sind Speisefische und werden auch kommerziell genutzt. Doch wer sind die Blaufische und Sardellen genau und welche Rolle spielen sie?
Blaufische
Die meisten Menschen haben wahrscheinlich noch nie von Blaufischen gehört. Dabei sind diese Fische seit Urzeiten auf unserer Erde vertreten. Die ältesten Funde von Blaufischen stammen aus dem Mittleren Jura, das sind immerhin rund 160 Millionen Jahre. Man findet Blaufische in tropischen und gemäßigten Meeren. Sie bevorzugen Flachwasserbereiche und ernähren sich von Krebstieren, Tintenfischen und kleinen Fischen.
Blaufische werden circa 50 Zentimeter lang und sind von einer bläulichen Farbe. Ihr Körper ist schlank und langgestreckt und besitzt kleine, dreieckige Schuppen. Diese sind teilweise hautdurchsichtig und lassen einen goldenen Glanz durchscheinen. Auffällig sind zudem ihre großen Augen und das endständig platzierte Maul.
In der Küche erfreut sich der Blaufisch vor allem wegen seines feinen und zarten Geschmacks großer Beliebtheit. Er eignet sich hervorragend zum Grillen, Braten oder Dünsten. Doch Vorsicht: Blaufische können eine parasitäre Nematodeninfektion aufweisen, die beim Verzehr zu schweren Erkrankungen führen kann. Das Fleisch sollte also vorher auf jeden Fall durchgegart werden.
Sardellen
Sardellen hingegen sind vielen Menschen ein Begriff. Sie gehören zu den Anchois und sind eine kleine, silbrig glänzende Fischart, die im Mittelmeer und im Atlantik verbreitet ist. Sardellen werden maximal 30 cm lang und sind sehr gesellig. Sie paaren sich in großen Schwärmen und ernähren sich von Plankton und kleinen Fischen. Die Fangsaison für Sardellen erstreckt sich von März bis Oktober.
In der Küche werden Sardellen gerne als Salatbeilage, auf Antipasti oder als Pizzabelag verwendet. Auch in der mediterranen Küche sind sie beliebt: in Frankreich als „Anchois“, in Italien als „Acciughe“. Durch ihren intensiven Geschmack geben Sardellen vielen Gerichten das gewisse Etwas.
Allerdings sind Sardellen nicht nur als Delikatesse bekannt – sie spielen ebenfalls eine wichtige Rolle im Ökosystem der Meere. Als Nahrungsquelle für größere Fische und Vögel sind sie ein wichtiger Baustein in der Nahrungskette. Auch für die Fischereiindustrie haben Sardellen eine hohe Bedeutung, da sie häufig zu Fischmehl und Fischöl verarbeitet werden.
Fazit
Klein, aber oho! Diese Aussage trifft auf Blaufische und Sardellen zu. Beide Spezies sind wichtige Bestandteile der Ozeane und haben eine große Bedeutung in der Nahrungskette. Auch in der Küche sind sie nicht mehr wegzudenken und werden aufgrund ihres Geschmacks und ihrer Vielseitigkeit geschätzt. Es lohnt sich, einmal näher hinzuschauen und diese beiden Meeresbewohner näher kennenzulernen.