Einleitung

Die Neutrophilen sind eine Art von weißen Blutkörperchen, die zur Gruppe der Granulozyten gehören. Sie spielen eine entscheidende Rolle im Immunsystem des Körpers und sind für die Bekämpfung von Bakterien und anderen pathogenen Organismen verantwortlich. In diesem Artikel werden wir die Anatomie und Funktion der Neutrophilen genauer untersuchen und ihre Bedeutung für den Körper erklären.

Anatomie der Neutrophilen

Neutrophile sind rundlich geformte Zellen mit einem Durchmesser von etwa 10 bis 15 Mikrometern. Sie enthalten viele kleine Granula im Zytoplasma, die durch Färbung unter dem Mikroskop sichtbar werden. Diese Granula lassen die Neutrophilen unter dem Lichtmikroskop blassrosa erscheinen. Man unterscheidet zwischen primären und sekundären Granula. Die primären Granula enthalten lysosomale Enzyme, die für die Verdauung und Zerstörung von Pathogenen benötigt werden. Die sekundären Granula wiederum enthalten antimikrobielle Peptide und Proteine, die den Abwehrmechanismus der Neutrophilen verstärken.

Funktion der Neutrophilen

Die Hauptaufgabe der Neutrophilen besteht darin, Infektionen zu bekämpfen. Wenn eine Wunde oder ein Infektionsherd im Körper entsteht, wandern Neutrophile aktiv zum Ort des Geschehens. Dieser Prozess wird als Chemotaxis bezeichnet. Chemotaktische Substanzen, die von den entzündeten Geweben freigesetzt werden, locken die Neutrophilen an. Sobald sie an ihrem Ziel angekommen sind, phagozytieren die Neutrophilen mikrobielle Pathogene, indem sie sie umschließen und Verdauungsstoffe aus den Granula freisetzen, um die Eindringlinge abzutöten. Außerdem können Neutrophile extrazelluläre Falle (NETs) bilden, um Pathogene einzufangen. NETs bestehen aus DNA-Strängen und verschiedenen antimikrobiellen Proteinen, die eine Barriere gegen eine weitere Ausbreitung der Infektion bilden.

Lebensdauer und Produktion von Neutrophilen

Die Lebensdauer von Neutrophilen beträgt nur wenige Stunden bis maximal einige Tage. Dies ist auf ihre begrenzte Menge an Speicherenergie zurückzuführen, die nach und nach aufgebraucht wird. Neutrophile werden im Knochenmark produziert, einem speziellen Gewebe im Inneren der Knochen. Die Produktion erfolgt kontinuierlich, um den täglichen Bedarf zu decken. Unter normalen Umständen liegen etwa 50-70% der weißen Blutkörperchen im Körper in Form von Neutrophilen vor.

Krankheiten und Störungen im Zusammenhang mit Neutrophilen

Bestimmte Krankheiten und genetische Störungen können die Anzahl und Funktion der Neutrophilen beeinflussen. Eine zu niedrige Anzahl von Neutrophilen, bekannt als Neutropenie, kann das Immunsystem schwächen und das Risiko von Infektionen erhöhen. Auf der anderen Seite kann eine zu hohe Zahl von Neutrophilen, wie sie bei Entzündungen oder bakteriellen Infektionen auftritt, zu einer Schädigung des umgebenden Gewebes führen. Neutrophilen-Dysfunktionen wurden auch mit schweren Krankheiten wie rheumatoider Arthritis und bestimmten Krebsarten in Verbindung gebracht.

Fazit

Die Neutrophilen sind eine wichtige Komponente des Immunsystems und spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Infektionen im Körper. Ihre Anatomie und Funktion sind eng miteinander verbunden und ermöglichen es diesen Zellen, effektive Abwehrmechanismen gegen pathogene Mikroorganismen einzusetzen. Obwohl sie eine begrenzte Lebensdauer haben, werden sie kontinuierlich im Knochenmark produziert, um den täglichen Bedarf des Körpers zu decken. Die Untersuchung der Neutrophilen und ihrer physiologischen Eigenschaften ist von großer Bedeutung für das Verständnis des Immunsystems und die Entwicklung neuer Therapieansätze zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten.

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