Ostern ist ein wichtiges Fest im Christentum und wird jedes Jahr gefeiert, allerdings fällt das genaue Datum von Jahr zu Jahr unterschiedlich aus. Doch wie wird das genaue Datum für Ostern berechnet?
Grundsätzlich gilt, dass Ostern immer auf den ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert wird. Hierbei wird der astronomische Frühlingsbeginn als Grundlage für die Berechnung genommen. Doch warum wird Ostern nicht immer am gleichen Tag gefeiert?
Dies hat historische Gründe. Im Jahre 325 wurde auf dem Konzil von Nicäa beschlossen, dass Ostern immer nach dem Frühlingsvollmond gefeiert werden soll. Allerdings gab es damals noch keine exakten astronomischen Berechnungsmöglichkeiten. Aus diesem Grund wurde für die Berechnung ein bestimmtes Schema festgelegt, das sich bis heute erhalten hat.
Das Schema für die Berechnung des Osterdatums basiert auf dem gregorianischen Kalender und der Berechnung der Osterformel. Zunächst wird der Frühlingsvollmond berechnet, der theoretisch am 21. März stattfindet, da dies der astronomische Beginn des Frühlings ist.
Anschließend wird der erste Sonntag nach dem Frühlingsvollmond als Ostersonntag festgelegt. Nun stellt sich allerdings die Frage, was passiert, wenn der 21. März auf einen Sonntag fällt.
In diesem Fall wird Ostern um eine Woche nach hinten verschoben, da der Osterhöhepunkt aufgrund des Sabbat-Feiertages am Samstag nicht auf einen Sonntag fallen soll. Somit fällt Ostern nie auf den 21. März, sondern frühestens auf den 22. März.
Um die genauen Termine von Ostern zu berechnen, wurden im Laufe der Zeit verschiedene Tabellen und Algorithmen entwickelt. Eine gängige Methode ist die Meeus/Jones/Butcher-Methode, die auf einer Kombination von astronomischen Berechnungen und mathematischen Näherungsverfahren basiert.
Es gibt jedoch auch andere christliche Kirchen, wie die orthodoxen Kirchen, die Ostern nach einem anderen Schema berechnen. Hierbei wird der julianische Kalender verwendet, der von Julius Cäsar eingeführt wurde und von der römischen Kirche bis zum 16. Jahrhundert genutzt wurde. Dadurch kann es dazu kommen, dass Ostern bei den orthodoxen Kirchen an einem anderen Datum als bei den westlichen Kirchen gefeiert wird.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass Ostern jedes Jahr auf den ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert wird. Die Berechnung des genauen Datums basiert auf dem gregorianischen Kalender und verschiedenen Tabellen und Algorithmen. Dadurch fällt Ostern nie auf den 21. März, sondern frühestens auf den 22. März. Bei orthodoxen Kirchen kann jedoch ein abweichendes Datum festgelegt werden, da hier der julianische Kalender verwendet wird.
Egal an welchem Datum Ostern gefeiert wird, es bleibt ein wichtiges christliches Fest, das die Auferstehung Jesu Christi von den Toten symbolisiert und für Gläubige auf der ganzen Welt eine besondere Bedeutung hat.