ADHS bei Erwachsenen: Wie wird getestet?

ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitätsstörung. Oft denken Menschen, dass ADHS nur bei Kindern vorkommt, aber tatsächlich kann diese Störung auch bei Erwachsenen auftreten. Da die Symptome sich im Laufe der Zeit ändern können, ist es wichtig, ADHS auch im Erwachsenenalter zu erkennen und zu behandeln. Doch wie wird ADHS bei Erwachsenen getestet?

Die Diagnose von ADHS bei Erwachsenen ist nicht einfach. Es gibt keinen spezifischen Test, der ADHS sofort identifiziert. Stattdessen folgen Ärzte und Psychologen verschiedenen Schritten, um eine genaue Diagnose zu stellen. Der Prozess beginnt oft mit einem ausführlichen Gespräch mit dem Patienten.

In diesem Gespräch werden Symptome und Erfahrungen besprochen. Fragen zu Konzentrationsschwierigkeiten, Impulsivität und Hyperaktivität werden gestellt. Der Arzt kann auch nach Verhaltensauffälligkeiten aus der Kindheit fragen, um einen Gesamteindruck zu erhalten. Da ADHS eine genetische Komponente hat, ist es auch wichtig, nach familiären Vorkommen dieser Störung zu fragen.

Nach dem Gespräch folgt oft eine körperliche Untersuchung. Der Arzt überprüft dabei die allgemeine Gesundheit des Patienten und schließt andere mögliche Ursachen der Symptome aus. Da ADHS oft mit anderen psychischen Erkrankungen wie Depression oder Angststörungen einhergeht, kann der Arzt zusätzliche Tests durchführen, um diese auszuschließen oder zu diagnostizieren.

Um ADHS genauer zu diagnostizieren, werden oft verschiedene Fragebögen und Beurteilungsskalen verwendet. Diese werden sowohl vom Patienten als auch von engen Bezugspersonen wie dem Partner oder Familienangehörigen ausgefüllt. Diese Fragebögen bewerten typische Symptome und Verhaltensweisen im Alltag. Sie geben dem behandelnden Experten einen Überblick darüber, wie stark die Symptome auftreten und welche Auswirkungen sie auf das Leben des Betroffenen haben.

Ein weiteres wichtiges Mittel zur Diagnosestellung von ADHS bei Erwachsenen ist die Durchführung von neuropsychologischen Tests. Diese Tests messen verschiedene Bereiche, wie die Aufmerksamkeitsspanne, das Arbeitsgedächtnis und die Impulskontrolle. Durch diese Tests können kognitive Einschränkungen, die mit ADHS einhergehen, objektiv erfasst werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Diagnose von ADHS bei Erwachsenen schwierig sein kann, da die Symptome auch auf andere Erkrankungen zurückzuführen sein können. Depressionen, Angststörungen oder Schilddrüsenprobleme können ähnliche Symptome verursachen. Daher ist es oft notwendig, andere mögliche Ursachen auszuschließen, bevor eine ADHS-Diagnose gestellt wird.

Die Diagnose von ADHS bei Erwachsenen erfordert daher eine umfassende Untersuchung und Zusammenarbeit zwischen dem Patienten und den behandelnden Experten. Ein genaues Verständnis der Symptome und deren Auswirkungen auf den Alltag ist der Schlüssel zur richtigen Diagnosestellung. Eine genaue Diagnose kann dabei helfen, die richtige Behandlung für den betroffenen Erwachsenen zu finden und die Lebensqualität zu verbessern.

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