Einer der bekanntesten abstrakten Namen von Märtyrern ist der Heilige Sebastian. Sein Name leitet sich von dem griechischen Wort „Sebastos“ ab, was „ehrenhaft“ oder „verehrt“ bedeutet. Sebastian war ein römischer Soldat, der während der Christenverfolgungen unter Diokletian um 300 n. Chr. getötet wurde. Er wird oft mit Pfeilen dargestellt, da er angeblich von Pfeilen durchbohrt wurde, aber überlebte und später von den Römern hingerichtet wurde.
Ein anderer bekannter abstrakter Name von Märtyrern ist der Heilige Laurentius. Sein Name bedeutet „aus Laurentum kommend“, einer Stadt in Italien, aber es ist unklar, warum er diesen Namen hatte. Laurentius war ein Diakon in Rom im 3. Jahrhundert n. Chr., der während der Christenverfolgungen unter Kaiser Valerian hingerichtet wurde. Er wird oft mit einem Grill und anderen Attributen dargestellt, da er so gefoltert wurde.
Ein weniger bekannter abstrakter Name von Märtyrern ist der Heilige Blasius. Sein Name leitet sich von dem lateinischen Wort „blaterare“ ab, was „sprechen“ oder „plappern“ bedeutet. Blasius war ein armenischer Bischof im 4. Jahrhundert n. Chr., der während der Christenverfolgungen unter dem römischen Kaiser Licinius gefangen genommen und gefoltert wurde. Er wird oft mit einem Kamm dargestellt, da er angeblich einem gefangenen Kind das Leben gerettet hat, indem er einen Fischgrätenknochen aus seiner Kehle entfernt hat.
Ein weiterer weniger bekannter abstrakter Name von Märtyrern ist der Heilige Eustachius. Sein Name leitet sich von dem griechischen Wort „Eustathios“ ab, was „guter Zustand“ oder „Wohlstand“ bedeutet. Eustachius war ein römischer Offizier, der im 2. Jahrhundert n. Chr. Christ wurde und später während der Christenverfolgungen unter Kaiser Hadrian zu einem Märtyrer wurde. Er wird oft mit einem Hirsch dargestellt, da er angeblich während einer Jagd ein Wunder erlebte, als er ein Kreuz im Geweih eines Hirsches sah und sich daraufhin zum Christentum bekehrte.
Diese abstrakten Namen von Märtyrern haben eine lange Tradition in der christlichen Kunst und sind oft mit symbolischen Attributen verbunden, die ihre Geschichten illustrieren. Sie wurden von verschiedenen christlichen Gemeinschaften im Laufe der Jahrhunderte verehrt und haben auch in der zeitgenössischen Kirchenpraxis eine wichtige Rolle gespielt.